Neubau
Glaubten-Areal
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Ein gemeinsames Dach für das Sozialwerk Pfarrer Sieber

Für das Sozialwerk Pfarrer Sieber bringt der Neubau eine dringend benötigte Lösung: Die dezentralen Standorte verursachen hohe Kosten und der Zustand des heutigen Fachspitals ist eine grosse Belastung für Patienten und Mitarbeitende.

Glaubten-Areal: Das entsteht neu

Was kommt neu auf das Areal

Glaubten-Areal: Das entsteht neu
  1. Fachspital mit Akut- und Langzeitabteilungen (Sune-Egge und Sunegarte)
  2. Betreutes Wohnen
  3. Administration Sozialwerk Pfarrer Sieber
  4. Gewerberäume für weitere Mieterinnen und Mieter

Webcam

Verfolgen Sie den Baufortschritt auf dem Glaubten-Areal über die Webcam.

1. Fachspital mit Akut- und Langzeitabteilungen (Sune-Egge und Sunegarte)

Das Fachspital ist auf die sozial-medizinische Akut- und Langzeitpflege von Suchtkranken ausgelegt. Es werden keine Notfallpatienten behandelt, auch Entzüge werden keine gemacht. Die Behandlung fokussiert auf innere Medizin, Wundbehandlung und psychotherapeutische Behandlungen. Teure medizinische Anlagen sind nicht nötig, weshalb die Überbauung auf lange Sicht auch für weitere Nutzung geeignet ist.

Im Fachspital gibt es

  • total 42 Betten
  • die Hälfte der Betten für den Akut-Bereich, die andere für die Langzeitpflege
  • 90 Mitarbeitende

Der Zugang zum Fachspital ist ausschliesslich über den ständig besetzten Empfangsbereich durch den Haupteingang an der Riedenhaldenstrasse möglich. Der Zugang zum Kirchenzentrum funktioniert weiterhin unabhängig davon.

Das Ambulatorium und weitere Anlaufstellen des Sozialwerks Pfarrer Sieber bleiben im Stadtzentrum.

2. Betreutes Wohnen

Die suchtakzeptierende Wohneinrichtung Ur-Dörfli des Sozialwerks Pfarrer Sieber ist seit 2009 im ehemaligen Hotel Bahnhof in Pfäffikon ZH untergebracht. Das Ur-Dörfli bietet heute 23 Menschen mit Suchterkrankungen eine betreute Unterkunft und verhindert so, dass Betroffene obdachlos sind. Der Mietvertrag des Sozialwerks Pfarrer Sieber mit der Vermieterin des Hotels Bahnhof in Pfäffikon läuft Ende 2024 aus.

Auch im Neubau auf dem Glaubten-Areal werden unterschiedlich stark von Sucht betroffene Menschen wohnen und von SWS-Mitarbeitenden in der Bewältigung ihres schwierigen Alltags unterstützt. In neun Wohngemeinschaften kochen, putzen und waschen die Bewohnerinnen und Bewohner und versuchen, sich zu stabilisieren und ihre Wohnfähigkeit zu stärken.

Das Wohnangebot im Neubau auf dem Glaubten-Areal umfasst

  • 16 teilbetreute Zimmer
  • 19 vollbetreute Zimmer
  • 23 Mitarbeitende

Der Zugang zur Wohnsiedlung erfolgt über einen Hofbereich, zu dem man über die Riedenhaldenstrasse gelangt – ebenfalls unabhängig vom bestehenden Kirchenzentrum.

3. Administration des Sozialwerks Pfarrer Sieber

In den Neubau einziehen werden auch die Administration und Kommunikation der Gesamtstiftung. Durch die Zusammenlegung der Administrationen des Fachspitals und der Gesamtstiftung können Synergien genutzt und somit langfristig Kosten gespart werden.

4. Gewerberäume für weitere Mieter

An der Wehntalerstrasse entstehen auf drei Geschossen Büro- und Gewerberäume für bis zu sechs weitere Mieterinnen und Mieter. Es wird eine öffentliche Gewerbenutzung angestrebt, von der auch die Quartierbevölkerung profitieren kann, zum Beispiel eine Gemeinschaftspraxis oder eine Apotheke.

Wer sind die künftigen Bewohnenden im Neubauteil des Sozialwerks Pfarrer Sieber?

Die Patienten und Bewohnerinnen des Neubaus sind Menschen ohne Obdach und ohne soziales Netz. Fremde Besucher sind nicht zu erwarten. Für Sicherheit im Quartier ist gesorgt: Das Sozialwerk Pfarrer Sieber betreut seine Patienten und Bewohnerinnen rund um die Uhr. Es gibt klare Haus- und Verhaltensregeln, auf deren Einhaltung die Verantwortlichen pochen. Ausserdem werden rund um das Areal regelmässig Patrouillen durchgeführt, die zusätzlich für Ordnung sorgen. Die Erfahrung mit anderen Einrichtungen des Sozialwerks Pfarrer Sieber zeigen, dass dies gut funktioniert.

Mehr zur Nutzung und zur Sicherheit im Quartier…

Gut eingefügt ins Quartier

Glaubten-Areal: Das entsteht neu

Der Neubau ist 3 bis 6 Geschosse hoch und fügt sich diskret ins heutige Quartierbild. Das markante Kirchenzentrum bleibt das architektonisch prägende Element.

Auch aus Sicht der Quartierentwicklung macht der Neubau Sinn: Die reformierte Kirchgemeinde nutzt den freien Bereich beim Kirchenzentrum. Dieser ist zwar gut erschlossen aber wegen der stark befahrenen Wehntalerstrasse nur beschränkt für quartierübliche Wohnungen geeignet. Das Kirchenzentrum funktioniert weiterhin unabhängig vom Neubau, aber es entsteht ein willkommenes Miteinander.

Die Stockwerke des Neubaus

Glaubten-Areal: Das entsteht neu

Die Südfassade des Glaubten-Areals liegt an der stark befahrenen Wehntalerstrasse. Auf dieser Seite des Neubaus entstehen auf drei Geschossen Gewerberäume für weitere Mieter.

Glaubten-Areal: Das entsteht neu

Die Nordfassade des Neubaus an der ruhigeren Riedhaldenstrasse. Hier befindet sich der Eingang zum Fachspital und zur Administration des Sozialwerks Pfarrer Sieber mit dem ständig besetzten Empfang.

Die Architekten

Franziska Schneider

Franziska Schneider

«Uns hat die Nachbarschaft zum angrenzenden Kirchenzentrum inhaltlich von Anfang an fasziniert, da die städtebauliche Verschränkung von religiösen und karitativen Anlagen eine lange Tradition hat. Für den konkreten Entwurf waren der Ort, die Typologie des Kirchenzentrums von Esther und Rudolf Guyer, die stark befahrene Wehntalerstrasse und natürlich die sehr spezifischen Anforderungen an den Neubau prägend.»

Franziska Schneider ist Partnerin im Architekturbüro «Schneider Studer Primas Architekten» und betreut das Projekt «Neubau Glaubtenareal» seit dem Studienauftrag 2018.

ARGE Schneider Studer Primas Architekten / BGS & Partner Architekten

Das Architekturbüro Schneider Studer Primas aus Zürich ist beim Projekt Neubau Glaubten-Areal zuständig für Architektur und Planung. BGS & Partner Architekten aus Rapperswil sind im Projekt Neubau Glaubten-Areal verantwortlich für das Baumanagement. Als ARGE haben die beiden Büros bereits mehrere gemeinsame Projekte.

Architekturbüro Schneider Studer Primas
BGS & Partner Architekten

Mike Guyer

Mike Guyer

«Dem Hof der bestehenden Kirchenanlage setzt das neue Projekt ein zentrales Gebäude mit Annexbauten entgegen. Es entsteht eine durchgehende Komposition von Volumen und Höfen, in der sich bestehende und neue Architektur sehr stimmig ergänzen.»

Mike Guyer, Gigon Guyer Architekten und Entwurfsprofessor ETH, war Jurypräsident.